The Next Car Game: Techdemo mit aufwendiger Zerstörungsphysik ausprobiert
Bugbear Entertainment gibt Backern ihres Crowdfunding-Projekts The Next Car Engine Zugriff auf ihre Techdemo. Darin wird die aufwendige Zerstörungs- und Fahrphysik sehr überzeugend demonstriert. Mit alten, verlebten Rostkisten werfen wir uns ins Spektakel und zelebrieren die Kunst der Kaltverformung. Und haben einen Heidenspaß dabei.
Quelle: PC Games Hardware Bugbear wird dem einen oder anderen sicher noch ein Begriff sein. Die Entwickler der Ursprünglichen Flatout-Reihe waren Garant für spaßige Rennen mit verwahrlosten Rostlauben. Nachdem das finnische Entwicklerstudio eigene Wege ging und die Serie vom Entwickler Team6 einen enttäuschenden dritten Teil erhielt, wurde es still um Rennspiele im Stile des altehrwürdigen Destruction Derby.
The Next Car Game - Die Entstehung
Im November kündigte Bugbear jedoch eine Kickstarter-Kampange an, der neue Titel wurde schlicht doch selbstbewusst The Next Car Game genannt. Die Kickstarter-Kampagne wurde mittlerweile eingestellt, von den erhofften 350.000 kamen nur knapp über 80.000 US-Dollar zusammen. Doch gescheitert ist das Projekt damit noch nicht, auf der Website des Entwicklers läuft die Finanzierung weiter. Um weitere Backer zu überzeugen, veröffentlichte Bugbear zudem eine Techdemo zu ihrer wohl unerreichten automobilen Zerstörungsphysik, die sich Backer auf der Seite herunterladen können.
The Next Car Game - Die Engine und die Physik
Die Engine ist eine Eigenentwicklung namens ROMU und basiert noch auf DirectX 9. Das klingt erst einmal enttäuschend, doch Bugbear arbeitet nach eigenen Angaben bereits seit dem Jahr 2000 an der Engine, außerdem wird über Umsetzungen für Xbox 360 und PS3 nachgedacht. Außerdem könnten bei entsprechender Finanzierung auch Versionen für die Next-Gen-Konsolen realisiert werden. Der PC ist jedoch Entwicklungs- und Orientierungsplattform.
Die große Stärke der Engine ist laut Bugbear das spaßige, aber fordernde Fahrgefühl, welches jede Unebenheit des Fahrbahnbelags, das Gewicht des Fahrzeugs und ganz besonders den Einschlag bei einer Kollision an den Spieler herantragen soll. Die rostigen Fahrzeuge sollen beim Spieler überdies das Verlangen auslösen, andere Fahrzeuge in neckische Karabolagen inklusive Wolken voller Staub und Metallfetzen zu verwickeln. Das Blechfeuerwerk war dann neben der - schon in der Techdemo gelungenen - Arcade-Steuerung Hauptaugenmerk des Entwicklungsprozesses.
Dieses Feature haben wir in der Techdemo ausgiebig ausprobiert. Die Szenerie ist wegen der einfarbigen Texturen noch sehr steril, doch die Tatsache, dass sich die Fahrer vor dem Monitor teils vor Lachen kaum halten konnten und bald weitere Kollegen um sich versammelten, deutet an, dass Bugbears Entwickungsansatz hier eventuell mit Erfolg gekrönt werden könnte. Die Zerstörungsphysik der Karossen ist wirklich einmalig! Die Wagen lassen sich komplett und stufenlos in ihre Einzelteile zerlegen, die Demo bietet hierfür nicht nur KI-Fahrzeuge, sondern auch ausgefeilte Mechanismen wie gigantische Fräsen, einen überdimensionierten Hammer sowie eine Vielzahl anderer Möglichkeiten an. Zudem können Kistenstapel, Säulen und Ölfässer mit den Fahrzeugen traktiert zu werden. Damit Sie unsere Erheiterung nachvollziehen können, haben wir Ihnen ein Video mit einigen Zerstörungsorgien aufgezeichnet.
Die Entwicklung von The Next Car Game schreitet weiter voran, nach Aussagen der Entwickler wird für Backer des Projektes noch dieses Jahr eine Early-Access-Version erscheinen. Unterstützer sollen dann die Möglichkeit bekommen, den Entwicklern ihre Meinung mitzuteilen. Das Feedback soll dann bis zum geplanten Release Anfang 2014 in das Spiel einfließen. Unterstützen können Sie The Next Car Game auf der Herstellerseite. In naher Zukunft wird das Spiel auch auf Steam - zunächst in Form eines Early-Access-Zugangs - veröffentlicht werden.
MfG,
Raff
Bugbear ftw!
Das spiel backe ich mal.
Da kann meine Freundin nicht behaupten das ich zur weihnachtsZeit nicht backen will
Treiberseitiges Downsampling, die Herangehensweise sollte aber egal sein. Ursprünglich dachte ich, dass Direct 3D 9 das Render-Target bei 4.096 Pixeln deckelt (die Texturen gehen bis 8.192), dennoch lassen sich in diversen D3D9-Applikationen bis zu 4.300 Horizontalpixel zeichnen.
MfG,
Raff
Update dieser Aussage: Ein DX11-Pfad würde das Problem lösen, unter DX9 ist leider oberhalb von Ultra HD Schluss. Ich habe gestern mühsam "herausgetweakt", welche Auflösung das Maximum für DX9-Apps ist, und landete bei exakt 4.300x2.688 (16:10) ; schon 4.304x2.700 wird von diversen Spielen nicht mehr akzeptiert.
Moderne Schwarmfinanzierung sieht zunächst das Spenden vor. Mit hauptsächlich diesem Geld wird das Spiel entwickelt.
MfG,
Raff